Die Tuwinische Volksrepublik war eine sozialistische Sowjetrepublik, die von 1921 bis 1944 existierte. Sie erstreckte sich über das Gebiet der heutigen russischen Republik Tuwa.
Die Tuwinische Volksrepublik wurde am 14. August 1921 als unabhängiger Staat proklamiert, nachdem das Gebiet zuvor unter der Kontrolle der Mongolei gestanden hatte. Die Republik wurde von der Tuwinischen Revolutionären Volkspartei (TRVP) regiert, die von der Kommunistischen Partei unterstützt wurde.
In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Tuwinische Volksrepublik von sowjetischen Beratern und Experten unterstützt, um den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft voranzutreiben. Es wurden sozialistische Reformen eingeführt, wie die Kollektivierung der Landwirtschaft und die Verstaatlichung von Industrie und Handel.
Die Tuwinische Volksrepublik pflegte enge Beziehungen zur UdSSR und wurde offiziell als protektorierte Republik anerkannt. Die wirtschaftliche Unterstützung sowie politische und militärische Kooperation zwischen beiden Staaten waren eng miteinander verbunden.
Im Jahr 1944 wurde die Tuwinische Volksrepublik in die Russische Sowjetrepublik (heute Russland) eingegliedert und verlor damit ihre staatliche Unabhängigkeit. Tuwa erhielt einen Status als autonome Republik innerhalb der Sowjetunion.
Nach dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 wurde Tuwa eine autonome Republik der Russischen Föderation, wobei der Name in "Tuwinische Republik" geändert wurde. Tuwa ist heute bekannt für ihre reiche Kultur, insbesondere ihre traditionelle Musik und das Schamanentum. Die Gesellschaft ist stark von den traditionellen nomadischen Wurzeln geprägt.
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